Katona József Könyvtár
6000 Kecskemét
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Könyvtárunk története 1897 - 1996 Könyvtárunk története 1897 - 1996

Die Entstehung der Bibliothek knüpft sich an einen Stadtbeschluss aus 1894, in dem die Staatliche Museums- und Bibliothekskommission und ihre provinziellen Bibliotheken mit der Organisation eines Museums beauftragt wurden.
Der Rat der Stadt Kecskemét lebte auf den Rat des Bürgermeisters Elek Kada mit der großen staatlichen Unterstützung zur Bibliothekserrichtung und 1897 fasste den Beschluss, eine öffentliche Bibliothek zu errichten, die organisatorisch von den Museum und dem Archiv noch nicht getrennt wurde. Sie wurde provisorisch im zweiten Stock des Stadthauses, im Großraum eingerichtet.
Der vom Archivar, Károly Szilády zusammengestellte Buchbestand besteht hauptsächlich aus den schon außer Gebrauch gesetzten geschichtlichen und juristischen Büchern. Der Rat bestimmte 1899 in einem Beschluss die Summe für die Erhaltung und Vergrößerung der Bibliothek, deren Deckung die jährliche Staatsunterstützung sicherte. Von diesem Zeitpunkt an wurde der Bestand plan- und stufenmäbig vermehrt, was aufgrund der Regel der inzwischen gegründeten Bibliothekskomission passierte.
Die Geschichte der Vermehrung waren die Folgenden: ungarnsprachliche Werke, Werke im Zusammenhang mit Kecskemét, Werke von Wissenschaften wie Geschichte, Statistik, Wirtschaft, Wörterbücher, Übersetzungen von klassischen weltliteralischen Werke. Der größte Teil der Bücher wurde von der Ungarischen Wissenschaftlichen Akademie (MTA), von der Franklin Gesellschaft und von Atheneum AG. verschaffen. Die Bibliothek brauchte wegen der ständigen Vermehrung immer mehr Platz und wegen der provisorischen Unterbringung war auch die Veröffentlichung problematisch.
1906 wurde die Galerie im Erdgeschoss, die ursprünglich das Museum gewesen wäre, als Bibliothek eingerichtet.
1911 wurde Károly Szilády zum Direktor der Bibliothek und des Museums ernannt und da tauchte auch der Gedanke des Baues einer neuen Bibliothek auf. Zu diesem Zweck wurde von dem Ministerium dem städtlichen Rat 200000 Kronen staatshilfe versprochen, davon erhielt er aber einen ganz kleinen Teil.
Szilády hielt die Bibliothek für die Erfüllung der kulturellen Aufgaben ungeeignet, so behandelte er sie als Fachbibliothek.
Die wertvollen Nachlasse, die in den Besitz der Bibliothek gerieten, verstärkten wirklich die wissenschaftliche Seite: die noch 1899, von dem Geschichtswissenschaftler und Schriftsteller, Frigyes Pesty gekauften Bücher, die aus deutschsprachigen juristischen und schönliteralischen Übersetzungen bestehen, die 1923 verschaffene, aus unschätzbar wertvollen orientalischen Handschriften, alten ungarischen Drucken, alten ungarischen Büchern, die vor 1711 geschrieben wurden und Buch- und Kulturgeschichtliche Raritäten sind, und aus selbstgeschriebenen Werken bestehende Sammlung von Áron Szilády, dem Prediger und Literaturhistoriker aus Kiskunhalas, der Buchbestand von prof. Mihály Horváth aus 1924, dem ehemaligen Reichstagsabgeordneten von Kecskemét und die aus hautptsächlich fremdsprachlichen Büchern bestehende, Podmanitzky Sammlung von János Stréber, die die Bibliothek als Geschenk bekam.
Diese wertvollen, wegen ihrer Geschichte und buchkünstlichen Schönheit seltene Bücher konnten im Jahre 1930 erst begrenzt veröffentlicht werden und die Möglichkeit für den lokalen Gebrauch war ebenfalls bedingt.

Nach dem Tod von Károly Szilády wurden 1934 József Garzó, 1937 Ambrus Szabó der Direktor der Bibliothek. Er nahm in diesem Jahr den Bestand der Bücher auf, was aus 21222 Werken in 39000 Bänden bestand.

Die Zerstörung der Kriege in den 40-er Jahren führte zu einem unersetzbaren Verlust im Bestand der Bücher. Der größte Teil der Dokumente der Alten Ungarischen Drucke und der Alten Ungarischen Bibliothek wurde verbrannt. Diese Schaffungen gehörten zu den Wertvollsten der ganzen ungarischen Kultur. 
Die wertvollsten der unversehrt gebliebenen Werke, die auch im Katalog der Nationalen Széchényi Bibliothek registriert sind, sind die Folgenden:

 

Szenczi Molnár Albert: Szent Biblia. Hanau, 1608. 
Szenczi Molnár Albert: Szent Davidnak Soltari... Hanau, 1608. 
Szathmár - Németi Mihály: A Négy Evangélisták szerint való Dominica... Kolozsvár, 1675.
Czeglédi István: Már minden épületeivel ...Sárospatak -Kolozsvár, 1675. Teljes
Ember Pal /Debreczeni/: Garazim és Ébál... Kolozsvár, 1702. M. Tótfalusi Kis Miklós. TeljesSzenczi Molnár Albert: Dictionarium quadrilingue latino -ungarico- graeco - germanicuru... Nümberg, 1708.
Czwittinger Dávid: Specimen Hungariae Literatae. Frankfurt - -Lipcse, 1711.

 

Das nächste wichtige Datum in der Geschichte der Bibliothek ist der 26. Oktober 1952, als der Ministerrat in einem Beschuss über die Organisation der Komitatsbibliothek entschieden, die als Rechtsnachfolger der bisherigen Stadtsbibliothek, ihrem Bestand benutzend entstehen sollte. Am 29. April 1955 nahm die Bibliothek den Namen von József Katona auf. 
In den 60-er Jahren wurden die Leserbewegungen, die Veranstaltungen und der Ausbau der Kontakte der Bibliothek zur exponierten Frage. Die 70-er Jahren bedeuteten eine qualitative Wendung in der fachlichen Arbeit. Das Katalogssystem, der Bestandsaufbau, die bibliographische Arbeit wurden mit dem Namen der Direktors László Lisztes verbunden im ganzen Land anerkannt. 
Die Sammlung ist heute dreimal so groß, als in den 70-er Jahren. Den Bestand konnten nur mehrere äußere Lager fassen. Im zweiten Teil der 80-er Jahren geriet die Frage des Baues einer neuen Bibliothek wieder in den Vordergrund. 1985 schrieb der Komitatsrat einen öffentlichen Preis aus. Die Wettbewerbsieger wurden Péter Mátrai und György Major Architekten von Iparterv und Imre Batta Innenarchitekt von Interdesign. 1989 wurden sie mit der Verwirklichung der Pläne beauftragt. 
Das fachliche Program und die fachliche Aufsicht der Bau der neuen Bibliothek knüpft sich an den Namen von Mária Ramháb, die seit 1991 die Direktorin der Bibliothek ist. 
Am 11 Dezember 1993 wurde der Grundstein der neuen Bibliothek gelegt und am 16 August 1996 wurde das neue Gebäude der Bibliothek József Katona übergeben. 
Die Bibliothek wuchs aus der Geschichte aus. Sie ist der Wache der Vergangenheit, der Erträumer der Zukunft, sie übermittelt und verwahrt die Kultur, sie ist also ein Gespräch zwischen den Menschen der vergangenen Zeiten und der Zukunft. Ihre Aufgabe ist die Bedienung der Menschheit, die sie endlich unter würdigen Umständen erledigen kann.